Einfacher Seemann, der er war, war er doch sehr aufmerksam für das politische Geschehen seiner Zeit, war hoch besorgt und ging mit dem Regime, das sich dort in Berlin etabliert hatte, absolut nicht konform. Er verbot seinem Sohn die Mitgliedschaft in der HJ (was für diesen deutliche Nachteile in seinem Freundes-Umfeld und in seinen schulischen Möglichkeiten bedeutete) und konnte sich durch seine eigenen körperlichen Behinderungen dem Dienst in der Kriegsmarine entziehen.

Er verbrachte die Kriegsjahre mit gelegentlichen Arbeiten im Hafen, bis der Stettiner Hafen 1944 bei Flugangriffen zerstört wurde. Auch die Wohnung seiner Familie, zu der im Jahre 1938 noch eine Tochter hinzugekommen war, wurde zerbombt und sie mussten bei Verwandten in einem anderen Stadtteil Stettins unterkommen. Dort wurden sie 1945 ein zweites Mal ausgebombt, verloren endgültig alles Hab und Gut und flohen vor der heranrückenden sowjetischen Armee gen Westen.

Die Familie wurde auf der Flucht getrennt, Alfred kam nach einigen Irrwegen nach Scharnebeck, einem kleinem Dorf bei Lüneburg und es dauerte bis ins Jahr 1947, bis die fünfköpfige Familie (inkl. seiner Mutter) durch den Suchdienst des DRK wieder zusammengeführt war.
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